Jerusalem.GETHSEMANEGARTEN. 4. Route.
225 ähnlich
wie
in
der
Grabeskirche;
auch
hier
soll
früher
ein
Felsen-
grab
gewesen
sein.
Noch
einige
andere
Altäre
stehen
in
der
Kirche:
östlich
der
Altar
der
Griechen
nier
betsnische
(Pl.
6)
der
Muslimen
an
dem
Heiligthum
hatten.
Schon
ʿOmar
soll
hier
in
„Djezmânîye“
gebetet
haben.
Gegenüber
der
Treppe
nördlich
sind
Gewölbe
ohne
besondere
Bedeutung
(Pl.
7),
im
westlichen
Flügel
ein
Altar
der
Abessinier
In
dem
oberen
Vorhof
wieder
angelangt,
erblicken
wir
l.
(O.)
einen
Gang
(Pl.
c),
der
zu
einer
Höhle
führt;
vor
derselben
ist
eine
eisenbeschlagene
kleine
Thür.
Man
steigt
sechs
Stufen
hinunter
und
gelangt
in
die
sogenannte
Höhle
der
Todesangst
(„antrum
ago-
niae“,
Pl.
10);
sie
ist
etwa
17m
lang,
9m
breit,
3,5m
hoch.
Das
Licht
dringt
durch
eine
Oeffnung
von
oben
ein.
Wir
stehen
in
einer
wirk-
lichen
Felsenhöhle,
obwohl
der
Fels
an
manchen
Stellen
übertüncht
ist.
Die
Decke,
an
der
noch
(namentlich
im
Osten)
Ueberreste
von
alten
Fresken
hervorschimmern,
wird
theils
durch
natürliche,
theils
durch
gemauerte
Pfeiler
getragen;
die
Höhle
enthält
drei
Altäre,
die
verschiedenen
christlichen
und
westlich
einige
grosse
Bänke
von
breiten
Steinen.
Wir
möch-
ten
diese
Grotte
wegen
des
Loches
in
der
Decke
am
ehesten
für
eine
alte
Cisterne
oder
eine
Oelkelter
halten.
Nur
einige
Schritte
davon
entfernt,
gegen
S.,
jenseit
des
Weges,
der
auf
den
Oelberg
führt,
liegt
nun,
von
einer
Mauer
eingefasst,
der
Gethsemanegarten.
Gethsemane
bedeutet
eigentlich
Oelkelter.
Die
Tradition
stimmt
hier
mit
den
Angaben
der
Bibel
überein;
das
Festgewühl
mochte
sich
am
wenigsten
bis
in
das
steilwandige
Thal
hinunterziehen:
somit
lag
der
Baumgarten
in
einsamer
Stille,
wie
noch
heute.
Die
ersten
Nachrichten
von
diesem
Orte
haben
wir
aus
dem
4.
Jahrhundert;
ehemals
hatte
die
Anlage
einen
grösseren
Um-
fang
und
verschiedene
Kirchen
und
Kapellen.
Den
Ort
der
Gefangen-
nehmung
zeigte
man
im
Mittelalter
in
der
heutigen
Schweisshöhle;
überhaupt
schwankt
die
Tradition
über
verschiedene
hier
gelegene
heilige
Orte.
In
der
heutigen
Mauer,
welche
die
Franciscaner
Besitzer
des
Gartens,
im
Jahre
1847
aufführten,
befindet
sich
der
Ein-
gang
SO.,
also
gegen
den
Oelberg
zu.
Ein
Felsen
unmittelbar
O.
von
dieser
Thüre
bezeichnet
den
Ort,
wo
Petrus,
Johannes
und
Jacobus
trotz
der
entgegengesetzten
Aufforderung
Jesu
schliefen.
10
bis
12
Schritte
südlich
von
dieser
Stelle,
ebenfalls
noch
ausserhalb
der
Gar-
tenmauer,
bezeichnet
ein
Säulenfragment
den
traditionellen
Ort,
wo
Judas
Jesus
küsste,
was
früher
ebenfalls
in
die
Grotte
verlegt
wurde.
Der
heutige
Gethsemanegarten
ist
ein
unregelmässiges
Quadrat
von
etwa
70
Schritt
ins
Geviert.
Um
in
das
Innere
zu
gelangen,
klopfe
man
an
der
kleinen
Pforte
an;
gewöhnlich
ist
ein
freund-
licher
Franciscaner
das
Gärtchen
aufzuschliessen.
Dasselbe
ist
durch
eine
Hecke